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Neubauten der Berufsbildenden Schulen in Osterholz-Scharmbeck eingeweiht

Osterholz-Scharmbeck (01. September 2025) – Am 1. September 2025 ist der erste große Schritt geschafft. Der Landkreis Osterholz kann die neuen Erweiterungsbauten am Hauptstandort der Berufsbildenden Schulen Osterholz-Scharmbeck offiziell einweihen. Zusammen mit der Schulleiterin Daniela Thies hat Landrat Bernd Lütjen das symbolische Band durchgeschnitten und die Gebäude offiziell freigeben.

Im Juli 2022 hatten vorbereitende Tiefbau- und Erdarbeiten begonnen. Mit der Grundsteinlegung am 29. Juni 2023 startete offiziell der erste Bauabschnitt. In nur rund zwei Jahren Bauzeit entstanden drei Gebäude mit insgesamt etwa 8.200 Quadratmetern Bruttogeschossfläche, davon zwei freistehende Neubauten sowie ein Anbau an das Bestandsgebäude. Trotz der zwischenzeitlichen Herausforderung durch die Insolvenz des ursprünglich beauftragten Architekturbüros konnte der Landkreis mittels in Eigenregie übernommener Bauleitung die termingerechte Fertigstellung sicherstellen. Damit standen wie geplant neue Räumlichkeiten pünktlich zum Schuljahresbeginn für den Unterrichtsbetrieb bereit.

In einem Neubau befinden sich im Erdgeschoss die Verwaltung der Schule, die Beratungslehrkräfte sowie die Jugendberufsagentur des Landkreises Osterholz. Im ersten Obergeschoss ist der Fachbereich Sozialpädagogik mit Kreativräumen, einem Musikraum und einem Psychomotorikraum untergebracht. Das zweite Obergeschoss beherbergt den Fachbereich Pflege mit einer Hauswirtschaftsküche und zwei zeitgemäß ausgestatteten Pflege-Praxisräumen. Der zweite Neubau umfasst im Erdgeschoss den Theoriebereich der Produktionsklassen sowie den Fachbereich Fahrzeugtechnik mit Unterrichtsräumen und Werkstätten. Eine Besonderheit ist dabei eine Werkstatt, die explizit für den Bereich Elektromobilität eingerichtet wurde. Im Obergeschoss wird im Laufe des Jahres 2025 noch der Fachbereich Elektrotechnik und IT-Technik einziehen.

Die neuen Gebäude ermöglichen die Umsetzung des pädagogischen Konzeptes, das in der Vergangenheit gemeinsam zusammen mit der Schule erarbeitet wurde. Der Unterricht findet künftig in sogenannten Bereichshäusern statt, in denen Unterrichtsund Praxisräume um offene Selbstlernbereiche angeordnet sind. Diese Flächen beinhalten Gruppenarbeitsplätze und Aufenthaltsbereiche und fördern so eigenständiges, kooperatives Lernen. Gleichzeitig sind Lehrkräfte in unmittelbar angrenzenden Teamräumen präsent und jederzeit ansprechbar. Sichtfenster zwischen den Unterrichts- und Gemeinschaftsflächen schaffen Transparenz und Offenheit.

Auch technisch sind die Neubauten auf dem neuesten Stand. Alle Unterrichtsräume sind mit WLAN und interaktiven Displays ausgestattet. Durch die zusätzlichen Flächen der Erweiterungsbauten wurde zugleich die Möglichkeit geschaffen, nun im nächsten Schritt sukzessive das Bestandsgebäude der Hauptstelle zu sanieren und neu zu strukturieren. Vor dem Hintergrund der Insolvenz des baubetreuenden Architekturbüros werden dessen weitere Leistungen zur Umsetzung der in der Baugenehmigung festgelegten Planungen kurzfristig erneut ausgeschrieben. Auch in den Bestandsgebäuden werden künftig offene Bereiche eingerichtet, sodass das pädagogische Konzept einheitlich am gesamten Standort umgesetzt werden kann. Dann wird die bisherige Zweigstelle aufgegeben, womit die BBS Osterholz-Scharmbeck künftig vollständig an einem Standort zusammengeführt sein wird.

Landrat Bernd Lütjen betont die Bedeutung der Investition: „Mit den neuen Gebäuden schaffen wir moderne Lernumgebungen, die den Anforderungen von heute und morgen gerecht werden. Unsere Schülerinnen und Schüler finden hier beste Bedingungen vor, um sich auf Berufe vorzubereiten und eigenständiges Lernen, Teamarbeit und Praxisnähe in idealer Weise miteinander zu verbinden.

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