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GO! Startup Accelerator Oldenburg erhält Landesförderung bis 2028

Förderzusage in Hannover: Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne (links) übergibt den Förderbescheid
an Jürgen Bath (Geschäftsführer TGO, 2.v.l.), Landtagsabgeordnete Lena Nzume (3.v.l.) und Mike Wilkes
(Leiter GO! Startup Accelerator, rechts). (Foto: TGO)

Oldenburg (18. Dezember 2025) – Das Technologie- und Gründungszentrum Oldenburg (TGO) erhält für sein GO! Startup Accelerator Programm eine Förderung des Landes Niedersachsen für die Jahre 2026 bis 2028. Als eines von acht geförderten Startup-Zentren im Land stärkt das GO! mit seinen Schwerpunkten Künstliche Intelligenz, Energie und Gesundheit gezielt die Innovationskraft der Region und bringt innovative Startups mit etablierten Unternehmen zusammen.

Die Landesförderung ist ein starkes Signal für Oldenburg als gründer:innenfreundlichste Stadt und unterstreicht die Bedeutung des GO! für das gesamte Startup-Ökosystem im Nordwesten. In den kommenden drei Jahren werden bis zu 48 technologieorientierte Gründungsteams mit einem noch gezielteren Fokus auf Prototypenentwicklung und Marktzugang begleitet.

Mehrwert für Mittelstand und Startups

Das GO! arbeitet als Schnittstelle zwischen Hochschulen, Forschungsinstituten und der Wirtschaft, um
wissenschaftliche Erkenntnisse in marktfähige Geschäftsmodelle zu überführen. Das sechsmonatige Programm bietet angehenden Startups umfassende und für sie kostenlose Leistungen wie Infrastruktur, intensives Coaching, direkten Zugang zu Unternehmenspartnern sowie Unterstützung bei Finanzierungsstrategien und Netzwerkaufbau. Ein strategischer Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Gründerinnen, die bereits über 36 Prozent der begleiteten Teams ausmachen , wie der Leiter des Programms, Mike Wilkes, erklärt.

Zudem schafft das GO! konkrete Verbindungen zwischen regionalen Unternehmen und innovativen Gründungsteams, so Wilkes. Durch systematisches „Venture Clienting“, also die Zusammenführung von Mittelständlern mit Startups entstehen Pilotprojekte, von denen beide Seiten profitieren: Mittelständische Unternehmen erhalten Zugang zu innovativen Lösungen für ihre Herausforderungen in Bereichen wie Digitalisierung, Prozessoptimierung oder Nachhaltigkeit. Startups gewinnen erste Referenzkunden, validieren ihre Produkte am Markt und entwickeln ihre Prototypen zu marktreifen Lösungen weiter.

Hohe Wertschöpfung für die Region

TGO-Geschäftsführer Jürgen Bath zeigt sich über die erneute Unterstützung des Landes hoch erfreut: „Wir sind in Oldenburg eines der landesweit wenigen Programme, die seit Start des Förderprogramms 2018 ununterbrochen dabei sind. Seit 2018 hat das GO! 82 Teams begleitet – mit einer Gründungsquote von 67 Prozent, 10 Millionen Euro eingeworbener Finanzierung und 140 geschaffenen Arbeitsplätzen in der Region. Tendenz steigend. Diese Wertschöpfung spricht für sich – und wird vom Land und unseren weiteren Partnern durch ihre Unterstützung honoriert.

Starke Partnerschaft von Wirtschaft und öffentlicher Hand

Das Programm wird von einem breiten Partnernetzwerk getragen. Neben dem Land Niedersachsen über die NBank und der Stadt Oldenburg engagieren sich bereits jetzt die Oldenburgische IHK, OFFIS e.V., EWE AG, Nordwest Mediengruppe, LUBING Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Norddeutsche Landesbank, Der Kleine Kreis e.V. und die Landessparkasse zu Oldenburg. Neu ab 2026 hinzu kommen die Popken Fashion Group, Autohaus Frank Voigt GmbH, INTAX GmbH, Walter Braasch GmbH & Co. KG, TBD GmbH sowie die Oldenburgische Landesbank AG. Besonders bemerkenswert: Mit worldiety GmbH, Sharemagazines GmbH und energy & meteo systems GmbH stehen drei ehemalige Startups aus dem Oldenburger Gründungsökosystem nun selbst als Partner zur Seite und teilen ihre Erfahrungen auf Augenhöhe.

Jetzt bewerben

Gründungsinteressierte, die sich aktuell in der Konzept- oder Prototypenphase mit ihrem Startup-Vorhaben befinden, können sich noch bis zum 31. Dezember 2025 unter www.gruenden-oldenburg.de für Batch 17 bewerben, der Mitte Januar 2026 startet. Über das GO! kann auch das Gründungsstipendium der NBank beantragt werden, durch das Gründer:innen einen nicht rückzahlbaren monatlichen Zuschuss von bis zu 2.200 Euro über zehn Monate erhalten können.