Podiumsdiskussion zu Hannah Arendt

Wann

03. 12. 2025    
19:00 - 21:00

Zum 50. Todestag der berühmten Denkerin kommen die Autorin Franziska Augstein und der Philosoph Manfred Geier nach Oldenburg

Oldenburg. Am 4. Dezember jährt sich der Todestag der berühmten Philosophin Hannah Arendt zum 50. Mal. Aus diesem besonderen Anlass lädt die Forschungsstelle Hannah Arendt-Zentrum des Instituts für Philosophie der Universität Oldenburg gemeinsam mit der Karl Jaspers-Gesellschaft, dem C3L – Center für lebenslanges Lernen und der Universitätsgesellschaft Oldenburg zu einer Podiumsdiskussion ein. Diese findet statt am Mittwoch, 3. Dezember, um 19.00 Uhr im Oldenburger Veranstaltungszentrum PFL (Peterstraße 3). Zum Thema „Herausforderungen der Freiheit“ kommen die Schriftstellerin Dr. Franziska Augstein (München) sowie der Philosoph und Publizist Dr. Manfred Geier (Hamburg) ins Gespräch. Prof. Dr. Matthias Bormuth, Hochschullehrer für Vergleichende Ideengeschichte an der Universität Oldenburg, moderiert die Veranstaltung. Der Eintritt beträgt regulär 10 Euro, für Mitglieder der Jaspers-Gesellschaft und Gasthörende der Universität 7 Euro, für Studierende ist er kostenfrei.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das kantische Selbstdenken, das Hannah Arendt in ihren Werken im „Jahrhundert der Extreme“ zwischen Gut und Böse bedroht sah. Bormuth wird eine biographische Einführung zu Arendt liefern. Augstein, die mehrfach zu Hannah Arendt publiziert hat, wird vor allem auf die politischen Herausforderungen der Denkerin eingehen. Geier wird an die Impulse erinnern, die Arendt von den Denkern der Aufklärung erhielt, insbesondere mit Blick auf die politische Urteilskraft. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion erhält das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Arendt-Forum“, zu der Intellektuelle aus Philosophie, Wissenschaft und Kunst eingeladen sind, die Herausforderungen weltbürgerlicher Freiheit in unterschiedlichen Formen zur Sprache zu bringen.

Zur Person Hannah Arendt

Hannah Arendt (1906-1975) gilt als die Philosophin der Freiheit. Sie wurde in Hannover geboren, wuchs in Königsberg auf, studierte bei den Existenzphilosophen Martin Heidegger und Karl Jaspers und wurde als deutsche Jüdin 1933 ins Exil gedrängt. Seit 1941 lebte sie in den Vereinigten Staaten, wo sie ihr Hauptwerk „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ (1951/55) verfasste. Einem größeren Publikum wurde sie ein Jahrzehnt später mit dem Buch „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ (1964) bekannt. Ihr politisch-philosophisches Werk wird weltweit rezipiert.

Weblinks

Kontakt

Prof. Dr. Matthias Bormuth, Tel.: 0441/36142390, E-Mail: matthias.bormuth@uni-oldenburg.de