Jugend macht MI(N)T: Jugendpflegen absolvieren gruseligen Workshop
Landkreis Stade (15. September 2025) – Nicht nur experimentierfreudig, sondern auch schaurig wurde es beim fünften Workshop von „Jugend macht MI(N)T!“. Zwölf Jugendpflegerinnen und Jugendpfleger aus dem gesamten Landkreis Stade trafen sich in der Solarhalle in Stade, um einen Tag lang MINT-Ideen auszuprobieren, die sich hervorragend in Ferienspaß- und Ferienpassaktionen einsetzen lassen – passend zum Herbst diesmal unter dem Motto Halloween.
Das Bildungsbüro des Landkreises Stade organisierte die Fortbildung erneut in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Composites United und der hochschule 21 in Buxtehude. Ziel ist es, pädagogische Fachkräfte praxisnah zu unterstützen, damit MINT-Angebote in der offenen Jugendarbeit spielerisch und niedrigschwellig umgesetzt werden können. So sollen noch mehr Mädchen und Jungen für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – begeistert werden.
Dafür tauchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des jüngsten Workshops in eine bunte Mischung aus verblüffenden Experimenten ein: Es wurden quirlig-krabbelnde Lötkäfer gebaut, geheimnisvolle Geisteraugen zum Schweben gebracht und magische Hände ausprobiert. Auch der selbstgemachte Schleim sorgte in seinen verschiedenen Varianten – mal essbar, mal leuchtend – für Staunen und Gelächter. Als Höhepunkte entpuppten sich die spektakulären Halloween-Klassiker: der „Flaschengeist“, der aus dem Nichts aufzutauchen schien, sowie der „kotzende Kürbis“, der nicht nur für Schmunzeln, sondern auch für jede Menge Gesprächsstoff sorgte. So wurde gemeinsames Tüfteln mit überraschenden Aha-Momenten verbunden – und gleichzeitig die Praxistauglichkeit für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erprobt.
„Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie engagiert und neugierig sich die Jugendpflegerinnen und Jugendpfleger auf die Experimente eingelassen haben“, erklärt Gönke Lengsfeld vom Bildungsbüro des Landkreises. „Solche Fortbildungen geben ihnen nicht nur konkrete Methoden an die Hand, sondern stärken auch das Vertrauen, MINT spielerisch und niedrigschwellig in der Jugendarbeit umzusetzen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit – gerade auch für Kinder und Jugendliche, die bisher wenig Berührungspunkte mit Technik und Naturwissenschaft hatten.“
Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen: Das Experimentieren mit „JuMaMi“ ist längst mehr als eine Fortbildung – es ist ein kreatives Erlebnis, das Freude am Forschen weckt und neue Impulse in die Jugendarbeit trägt. Gefördert wird das Cluster vom Bundesministerium für Forschung, Technik und Raumfahrt (BMFTR).
Weblinks:
- Wer die Experimente ebenfalls ausprobieren möchte, findet die Anleitungen mit Erklärungen auf der Website des Bildungsbüros unter dem Reiter „MINT“ zum kostenlosen Download. www.bildungslotse.info