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„NetZero Nordwest Deutschland“ erreicht ersten Meilenstein

Oldenburg/Brüssel (12. Juni 2025) – Das im Oktober vom damaligen Wirtschaftsminister und heutigen Ministerpräsidenten Olaf Lies angekündigte Projekt „NetZero Nordwest“ hat den ersten Meilenstein genommen. Am 11. Juni 2025 wurde am Rande einer Veranstaltung in Brüssel der niedersächsischen Europaministerin Melanie Walter der mehr als 80 Seiten umfassende Antrag auf Anerkennung überreicht. Durch die Bezeichnung „NetZero Nordwest“ soll der niedersächsische Küstenraum als Modellregion für klimaneutrale Industrien positioniert werden. Antragsteller sind 13 niedersächsische Kommunen, die Ämter für regionale Landesentwicklung (ArL) in Oldenburg und Lüneburg sowie die Industrie- und Handelskammern in Osnabrück, Emden, Oldenburg und Stade.

Auf dem ersten Powerhouse-Kongress im Oktober 2024 hatte Lies seine Überlegungen erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt (ein Video seines Vortrages finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=Vejy1Y9BWnU). Er reagierte damals auf den von der EU im Sommer 2024 verabschiedeten „Net Zero Industrial Act“ (NZIA), der die Ansiedlung von Netto-Null-Industrien in dafür besonders geeigneten Regionen innerhalb der EU fördern soll. Der NZIA ist zwar nicht mit eigenen Fördergeldern oder Ausnahmetatbeständen hinterlegt. In den ausgewählten NetZero-Valleys sollen allerdings beschleunigte Genehmigungsverfahren gelten. Zudem sollen entsprechende Projekte bei der Vergabe von Fördermitteln bevorzugt werden.

Im Dezember 2024 startete auf Einladung des ArL Weser-Ems die Erarbeitung des Antragstextes. Der nun vorgelegte Antrag führt in neun Kategorien insgesamt 31 Maßnahmen auf, mit denen die Region als „NetZero Nordwest“ überzeugen will (siehe hierzu: https://www.nzv-nw.de/massnahmen.html). Die Landesregierung wird nun den Antrag prüfen. Bund und EU müssen kein Votum abgeben.

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