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Bremerhavener Schulneubauprojekt „Allianz 3 Schulen“ gewinnt BIM Champions Award 2025

Bremerhaven (08. Mai 2025) – Die Zukunft des öffentlichen Hochbaus kommt aus Bremerhaven: Das Neubauprojekt „Allianz 3 Schulen“ wurde mit dem renommierten BIM Champions Award 2025 in der Kategorie „Betrieb/Unterhalt“ ausgezeichnet. Der bundesweit vergebene Preis würdigt den innovativen Einsatz digitaler Planungs- und Betriebswerkzeuge wie Building Information Modeling (BIM). Den Preis für das öffentliche Hochbauprojekt nahmen Vertreter:innen der integrierten Projektallianz am 07.05.2025 im Rahmen der feierlichen Preisverleihung von BuildingSMART in Erfurt entgegen.

Drei neue Schulen, zwei Sporthallen und ein gemeinsames Ziel: zukunftsfähige Lernbedingungen für rund 1.750 Kinder und Jugendliche. Schon im Sommer können die Schüler:innen der ersten beiden Schulen in der neuen Umgebung loslegen und in moderner Atmosphäre unterrichtet werden. Doch was das Projekt so besonders macht, ist nicht nur der Umfang oder die pädagogische Relevanz, sondern vor allem der Weg dorthin: Das partnerschaftliche Allianzverfahren mit insgesamt 7 Partner:innen und modernste digitale Methoden wie Building Information Modeling (BIM). Der digitale Zwilling steht dabei im Mittelpunkt der Preisverleihung des BIM-Championship Awards: Das BIM Modell ermöglicht es allen Projektbeteiligten gemeinsam in einem 3D-Modell am Projekt zu arbeiten. „Die digitalen Methoden wie BIM und LEAN haben uns einen reibungslosen Austausch ermöglicht, mit denen wir in unserem Kosten- und Terminrahmen geblieben sind“ so Kathrin Wegner, Projektmanagerin bei der BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven.

Herausragend ist der konsequente Einsatz digitaler Werkzeuge wie BIM – nicht nur in der Planungs- oder Bauausführungsphase, sondern auch im späteren Betrieb der Gebäude. Die STÄWOG ist dabei nicht nur Bauherrin, sondern wird auch die Schulen betreiben – und kann so digitale Daten durchgängig nutzen. Durch den Einsatz des digitalen Zwillings, dem BIM-Modell, wird es den Gebäudetechnikern vor Ort in Zukunft möglich sein, viele Arbeitsschritte schon aus dem Modell heraus abzuleiten. Beispielsweise können Flächenermittlungen für Malerarbeiten oder Wartungsintervalle digital angestoßen und festgehalten werden.

Sämtliche Gebäudeinformationen fließen in dem BIM-Modell zusammen und lassen sich in einer CAFM-Software übersichtlich verwalten. Diese gesammelte Darstellung sämtlicher Informationen, inklusive jener Informationen, die sich im späteren Bauverlauf hinter den Wänden befinden, wird im Sommer den reibungslosen Übergang in den Betrieb erleichtern: „Durch die Doppelfunktion als Bauherrin und Betreiberin der Schulen bündeln wir das Wissen aus Planung, Bau und Betrieb – und schaffen damit eine neue Qualität für das Facility Management öffentlicher Gebäude.“ so Sieghard Lückehe, Geschäftsführer der STÄWOG Unternehmensgruppe.

Die Schulen sollen ab Sommer 2025 schrittweise in Betrieb gehen. Dabei werden zunächst die Neue Oberschule Lehe sowie das Schulzentrum Hamburger Straße an den Start gehen, im Herbst folgt planmäßig die Neue Grundschule Lehe. Das Projekt dient bereits jetzt als bundesweites Referenzmodell für kollaboratives Bauen im öffentlichen Sektor.

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